Workshopreihe: Ein Blick auf Veganismus – Teil 2: Vegan und Ethik

Veganismus ist vom Ansatz her keine Ernährungsform, sondern „eine Philosophie und Lebensart, die, soweit praktisch möglich, die Ausbeutung von Tieren in allen Lebensbereichen zu vermeiden sucht“ (Vegan Society). In der Praxis bedeutet dies den individuellen Verzicht auf Produkte, die mit dem Quälen und Töten von Tieren einhergehen. Doch wie kommt man zu dieser „extremen“ Position? Welches ethische Prinzip steckt dahinter? Wir beleuchten die anthropozentrische Weltsicht, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Umwelt- und Tierschutz werden hier durchgeführt, weil sie für
den Menschen sinnvoll sind. Demgegenüber stehen nicht-anthropozentrische Weltanschauungen. Hier wird nicht nur dem Menschen ein moralischer Wert beigemessen, sondern auch anderen Lebewesen und der Natur. Diese werden dann um ihrer selbst willen geschützt. Wie sich daraus der Veganismus ableitet, wollen wir im Workshop erörtern. Dabei blicken wir auch auf die kulturellen und psychologischen Mechanismen, die Menschen derzeit daran hindern, sich vom Konsum von tierleidbehafteten Nahrungsmitteln abzuwenden, obwohl sie sich grundsätzlich für einen friedlichen
Umgang mit Tieren aussprechen.

Referent: Gregor Mitsch (BUND Bergstraße)

Die Teilnahme ist für BUND(jugend)-Mitglieder kostenlos.

Anmeldung bis zum 18.04.2022 über das Anmeldeformular auf der Website des BUND Hessen.